Nichtmagnetische MLCCs

Mehrschicht-Keramikkondensatoren von Knowles Syfer mit Silber/Palladium(Ag/Pd)-Anschlüssen wurden häufig in medizinischen Anwendungen verwendet, bei denen nichtmagnetische Komponenten erforderlich sind, z. B. in MRI/NMR-Geräten. Die Verwendung herkömmlicher Nickelbarrierenabschlüsse eignet sich nicht, da Nickel magnetische Eigenschaften aufweist. Allerdings diktieren die hohen RoHS-Anforderungen die Verwendung von bleifreien Loten und die Zusammensetzung dieser Lote hat zu einer Erhöhung der Löttemperaturen geführt. Dies führte zu Lötverlustproblemen für die Ag/Pd-Abschlüsse und es mussten alternative Abschlüsse gefunden werden. Da Kupfer unmagnetisch ist biestet sich hier die Lösung an, anstelle einer Nickelbarriere eine Kupferbarriere zu verwenden, mit einer Zinnoberfläche auf der Oberseite, und dies ist die Lösung, die Syfer entwickelt hat. Dieser nichtmagnetische Abschluss wird mit ausgewählten nichtmagnetischen C0G/NP0-, High-Q- und X7R-Dielektrika angeboten, wodurch eine vollständig nichtmagnetische Komponente (μr = 1,0000) zur Verfügung steht.

In jüngster Zeit wurde die passive Intermodulation (PIM) in HF-Leistungsverstärkern und -Filtern als Problem erkannt, insbesondere bei den Multi-Carrier-Typen mit höherer Leistung, die für Mobilfunknetz- und andere Infrastrukturanwendungen verwendet werden. Es wurde festgestellt, dass die drei Hauptursachen PIM in passive Komponenten Komponenten bestehen zählt aus oder sind mit Materialien, die gewisses Maß an Hysterese, z. B. weisen, Nickel, Eisen und vieles mehr. Das Nickelbarrierematerial könnte die Intermodulationsverzerrung beeinflussen, wenn mehrere Trägerfrequenzen denselben Signalweg teilen.

Um die Hochtemperatur-Lötreflowprofile für 260 °C zu erfüllen, werden die C0G/NP0-Dielektrika, wie in J-STD-020 beschrieben, mit FlexiCap™- oder Sinterterminierung geliefert und X7R-Dielektrika werden mit dem preisgekrönten FlexiCap-Anschluss von Syfer geliefert.