Feedback von Kunden hilft Unternehmen, die kostenlose Entwicklungstools bereitstellen

Seit 30 Jahren gibt es das World Wide Web jetzt. Die Verfügbarkeit kostenloser Tools und Software im Internet wuchs über diese Jahrzehnte nach dem Mooreschen Gesetz. Unabhängig von Branche oder Position gibt es immer ein Online-Tool, das den Job oder das Leben erleichtern kann. Viele Firmen bieten kostenlose Tools an, die auch genutzt werden, aber erst wenn sie verschwunden sind, erfährt man, welche Lücke sie hinterlassen.

Das Erstellen und Pflegen kostenloser Tools muss gerechtfertigt sein; ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Tool und harten Fakten ist jedoch nicht einfach herzustellen. Neulich fragte mein Chef: „Was haben wir eigentlich davon, dass wir Scheme-it anbieten?“ Ich tue mich meist schwer damit, Ausgaben mit harten Fakten wie Umsätzen und Investitionsrendite (ROI) zu rechtfertigen. Es ist schwer zu sagen, ob ein Kunde eine Entscheidung auf der Basis eines Tools gefällt hat, das deine Firma anbietet. Was ich damit meine ist: Wie lassen sich die Gedanken oder Handlungen eines Menschen bewerten, von denen man nicht weiß, ob es sie überhaupt gibt? (Wenn Sie es wissen, lassen Sie mich bitte an Ihrem Wissen teilhaben.)

Stattdessen wird über mehr Aufrufe der Webseite (Traffic) und bessere Kennziffern gesprochen. Die objektive Tatsache, dass man den Menschen bei der Entscheidungsfindung hilft, spielt hingegen keine Rolle. Das Anbieten von Tools hat ganz klar einen Wert: Fragen Sie einfach jemanden, der ein Tool nutzt, das ihm Zeit spart und ihn effizienter macht. Wie also rechtfertigen Marketingleute diese Tools? Die beste Antwort darauf ist das Feedback ihrer Nutzer – gutes und schlechtes Feedback gleichermaßen.

Dummerweise stellt sich die Wahrheit erst in dem Moment heraus, von dem Sie hoffen, dass er niemals eintritt, was aber doch passiert … wenn Sie gezwungen sind, das Tool vom Markt zu nehmen. Nicht aus freien Stücken, sondern bedingt durch geschäftliche oder prozedurale Änderungen oder durch eine Entscheidung, die bereits Jahre zuvor gefallen ist. Dann erst erfahren Sie, welchen Wert Sie Ihren Kunden mit diesen Tools tatsächlich geboten haben. Denn jetzt tauchen die Kunden sozusagen aus dem Nichts auf und erzählen dir, wie wertvoll diese Tools für sie wirklich sind. Plötzlich „können sie nicht ohne das Tool leben“ und „da hängt so viel Geld dran“, das sie gerade verloren haben. Kommentare wie „ihr müsst das rückgängig machen, damit unser Geschäft nicht vor die Hunde geht“ oder „wir werden zur Konkurrenz wechseln“ sind zwar schmerzlich, zeigen aber letztlich, wie sehr die Kunden die von Ihnen bereitgestellten Tools schätzen.

Was will ich damit sagen? Ganz einfach: Feedback! Nehmen Sie sich die Zeit und geben Sie den Firmen, die Ihnen ein Tool anbieten, das Ihnen das Leben erleichtert, eine Rückmeldung. Sei es ein Tool, das ein Problem löst, ein komplexes Entwicklungstool oder nur ein einfacher Listenmanager, der ihnen Zeit und Arbeit spart. Nur wenn Firmen Feedback von Ihnen bekommen, wissen sie, wie wertvoll dieses kleine Tool wirklich ist. Das erspart Ihnen später vielleicht ein paar Kopfschmerzen!

Über den Autor

Image of Jeremy Purcell

Jeremy Purcell ist der Programm-Manager für digitale Entwicklungstools und verantwortlich für die Einbeziehung von Tool-Anbietern und die Entwicklung der Strategie für Designressourcen. Er kam 2006 zu DigiKey und arbeitete als Senior Applications Engineer an verschiedenen Kampagnen zum Informationsaustausch mit dem Kundenstamm und zur Zusammenarbeit mit den Kunden innerhalb des Unternehmens. Jeremy hat einen Bachelor of Science in Elektrotechnik von der North Dakota State University in Fargo, ND. Er genießt es, jeden Sommer ein paar Wochen damit zu verbringen, an Dampfzugmaschinen zu basteln und sie zu betreiben, und den Rest des Jahres über sie nachzudenken.

More posts by Jeremy Purcell
 TechForum

Have questions or comments? Continue the conversation on TechForum, Digi-Key's online community and technical resource.

Visit TechForum